Geschrieben am 17. Mai 2022

IDAHOBIT 2022

Der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit (IDAHOBIT) hat seinen Ursprung am 17.05.1990. An diesem Tag entfernte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität aus dem Register psychischer Erkrankungen. Seitdem finden weltweit Demonstrationen von LGBTQIA+ statt, um an dieses Ereignis zu erinnern. Auch wenn seit den 90ern viel erreicht wurde, gibt es noch viele Herausforderungen im Rahmen von Aufklärung und Gleichberechtigung. n Wir positionieren uns in unserer täglichen Arbeit ganz klar gegen Diskriminierung aufgrund von sexueller Orientierung oder geschlechtlicher Identität – nicht nur zum IDAHOBIT. Jeder hat ein Recht auf Selbstbestimmung und ein Leben ohne Angst! Laut der Initiative GrundgesetzFuerAlle hat es allein im letzten Jahr über 1.000 Vorfälle queerfeindlicher Gewalt in Deutschland gegeben. Die Dunkelziffer dürfte dabei deutlich höher liegen. Im Rahmen einer Studie des Deutschen JugendInstitut gaben über 80 Prozent der Jugendlichen an, wegen ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität Opfer von Diskriminierung gewesen zu sein. Der LSVD erinnert auf seiner Homepage anlässlich des IDAHOBIT daran, dass LSBTI noch immer in 69 Staaten strafrechtlich verfolgt werden und ihnen in 11 Ländern sogar die Todesstrafe drohe. Oft wirken staatliche Behörden an deren Diskriminierung mit, indem sie ihnen weder Schutz vor Anfeindungen noch vor Gewalt bieten. Zum IDAHOBIT möchte der Essener Arbeitskreis „Sexualpädagogik und sexuelle Gesundheit“ mit einem Infostand in der Innenstadt ein Zeichen setzen für Toleranz und Akzeptanz gegenüber sexueller sowie geschlechtlicher Vielfalt. Zum „AK SexPäd“ gehören neben dem Gesundheitsamt Essen und dem Jugendamt der Stadt Essen die Beratungsstellen von AWO (Lore-Agnes-Haus ), CSE („Die Schleife“) und dem Diakoniewerk Essen sowie die AHE (Aidshilfe Essen e.V.).

Natürlich ist auch das bunte Glücksrad des Arbeitskreises mit an Bord und animiert am Stand zum Mitmachen und Auseinandersetzen mit (eigenen) Vorurteilen und Klischees. Wir freuen uns auf Euch!

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